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Produktsicherheitsverordnung (GPSR)

Was bedeutet Produktsicherheitsverordnung?

Die Produktsicherheitsverordnung (GPSR) sorgt für die Sicherheit von Produkten auf dem europäischen Markt. Sie stellt sicher, dass keine gefährlichen Produkte an Verbraucher verkauft werden. Diese Verordnung ist für Unternehmen, die in der EU verkaufen, von zentraler Bedeutung, da sie die Anforderungen an Produktsicherheit regelt und somit den Verbraucherschutz erhöht. Das Ziel der GPSR ist es, unsichere Produkte zu verhindern und einen einheitlichen Standard zu setzen, der über alle Ländergrenzen hinweg gilt.

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Anwendungsbereich der GPSR

Die GPSR betrifft alle Produkte, die auf dem europäischen Markt verkauft werden, ohne Ausnahme von Herkunft oder Hersteller. Sie deckt eine Vielzahl von Produkten ab, von Konsumgütern über technische Geräte bis hin zu Modeartikeln. Besonders im Fokus stehen Produkte, die potenziell gefährlich für die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher sein können. Ausgenommen sind jedoch Artikel, die bereits von anderen speziellen EU-Vorschriften wie etwa für Medizinprodukte oder Fahrzeuge abgedeckt werden. Produkte im B2B-Bereich oder einfache Gebrauchsgegenstände unterliegen zudem teils anderen Regelungen.

Online-Handel und Marktplätze

Spezifische Anforderungen für Online-Händler

Diese müssen dafür sorgen, dass ihre Produkte allen Sicherheitsanforderungen (GPSR) entsprechen. Sie sind verpflichtet, Produktinformationen korrekt und transparent bereitzustellen und für die Produktsicherheit bis zur Übergabe an den Endverbraucher zu sorgen.

Verpflichtungen von Online-Marktplätzen

Online-Plattformen wie Amazon, Willhaben oder eBay sind ebenfalls verpflichtet, die Einhaltung der GPSR sicherzustellen. Sie müssen dafür sorgen, dass die auf ihren Marktplätzen angebotenen Produkte die rechtlichen Anforderungen erfüllen und die Einhaltung regelmäßig überwachen.

Wichtige Anforderungen der GPSR

Die GPSR fordert eine klare Produktkennzeichnung. Hersteller müssen sicherstellen, dass Name, Adresse und Identifikationsnummer gut sichtbar sind, um eine vollständige Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten. Besonders wichtig sind Sicherheits- und Warnhinweise, die den Verbraucher über potenzielle Gefahren aufklären. Diese müssen in einer leicht verständlichen Form und in der Sprache des jeweiligen Marktes verfügbar sein, um Missverständnissen vorzubeugen.

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Risikomanagement und Verantwortlichkeiten der Wirtschaftsakteure

Durchführung von Risikoanalysen und Dokumentationspflichten

Jeder Händler und Hersteller muss Risikoanalysen durchführen und notwendige Dokumente wie Sicherheitsinformationen sicherstellen. Diese Daten sind dann im Falle von Rückfragen oder Kontrollen bereitzuhalten.

Pflichten der Wirtschaftsakteure

Hersteller, Importeure und Händler tragen die Verantwortung dafür, dass ihre Produkte sicher sind und die Vorgaben der GPSR einhalten. Darüber hinaus müssen alle erforderlichen Dokumentationen zur Produktsicherheit vorliegen und entsprechend weitergegeben werden.

Konsequenzen bei Nichteinhaltung
 

Mögliche Bußgelder und rechtliche Folgen:
Wenn gegen die GPSR verstoßen wird, können empfindliche Bußgelder verhängt werden. Es drohen hohe Strafen für Hersteller, Händler und Importeure, wenn sie ihre Pflichten bezüglich Produktsicherheit und -kennzeichnung nicht einhalten.
 

Behördliche Maßnahmen und Produktrückrufe:
Bei festgestellten Gefahren für die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher können Behörden Verkaufsverbote erlassen und Produktrückrufe veranlassen. Solche Maßnahmen haben nicht nur rechtliche, sondern auch negative Auswirkungen auf das Kundenvertrauen.

Umsetzung der GPSR in der Praxis

Schritte zur Einhaltung der Verordnung: Unternehmen sollten sicherstellen, dass alle Produkte einer Risikobewertung unterzogen werden. Eine umfassende Kennzeichnung sowie klare Sicherheits- und Gebrauchshinweise sind hierbei unerlässlich. Eine ordnungsgemäße Dokumentation der Produktinformationen stellt zudem sicher, dass im Falle von Kontrollen alle notwendigen Informationen zur Hand sind.

Empfehlungen für Händler und Hersteller: Hersteller sollten ihre Produkte regelmäßig auf Sicherheitslücken überprüfen und sicherstellen, dass alle Kennzeichnungen und Sicherheitshinweise ordnungsgemäß angebracht sind. Händler sollten diese Informationen durch regelmäßige Kontrollen sicherstellen und sich im Zweifelsfall mit den zuständigen Behörden austauschen, um rechtlichen Problemen vorzubeugen.


Fazit

Die GPSR stellt klare Anforderungen an die Produktsicherheit und verpflichtet Hersteller, Händler und Online-Marktplätze, Verantwortung zu übernehmen. Besonders für Online-Händler und Plattformen wird es immer wichtiger, sich den neuen Regelungen anzupassen, um rechtliche Konsequenzen und Imageschäden zu vermeiden.

Eine gründliche Vorbereitung, regelmäßige Kontrollen und transparente Informationen für Kunden sind entscheidend, um Produkte sicher und rechtskonform auf den Markt zu bringen. Als Online-Agentur mit über 25 Jahren Erfahrung im Bereich E-Commerce und Online-Shops unterstützen wir Sie bei der Umsetzung der GPSR – kompetent, effizient und passgenau für Ihre Anforderungen. Kontaktieren Sie uns noch heute!

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